Die Scheune des Frühmittelalters
In einem solchen Wirtschaftsgebäude, das wichtiger Bestandteil eines sächsischen Hofes war, wurden
vermutlich Arbeitsgeräte, Teile der Ernte oder die Futtervorräte für den Winter gelagert. Kennzeichnend
für den Hausbau der Sachsen war das sogenannte Hallenhaus. Die Baumstämme, die das Dach trugen,
wurden als Pfosten in den Boden eingelassen. Hierauf konnte dann das gesamte Hausgerüst des einschiffigen
Gebäudes aufgebaut werden. Die Wände bestanden aus mit Lehm verstrichenem Weidengeflecht. Die
Streben zur Aussteifung des Hausgerüstes wurden außen angesetzt. Das an den Traufseiten tief
herabreichende Dach war ursprünglich aus Stroh. Die Scheune hat ein Giebeldach, das mit Reet gedeckt ist.