Das Backhaus des Spätmittelalters
Backhäuser als Nebengebäude auf den Höfen sind eine Entwicklung des Spätmittelalters. Im frühen
Mittelalter wurde in kleinen kugelförmigen Lehmöfen gebacken, die eine geringe Haltbarkeit
aufwiesen und bei Bedarf neu gebaut wurden. Backhäuser liegen wegen der hohen Brandgefahr häufig
abseits des eigentlichen Hofes.
Das Backhaus besteht aus dem Backofengewölbe und aus einem Vorraum, der der Backvorbereitung und
Aufnahme der Gerätschaften dient. Das Backofengewölbe befindet sich im hinteren Bereich. Es ist aus
Ziegelsteinen gemauert und zur besseren Wärmespeicherung mit einer dicken Lehmschicht ummantelt.
Der Backofen verfügt zur Rauchableitung
über einen modernen Schornstein.